Diesen Ratschlag hast du sicher auch schon das eine oder andere Mal gehört: Raus aus der Komfortzone! Aber warum eigentlich? Was ist die Komfortzone und wieso ist es für die Entwicklung der eigenen Person wichtig, diese (regelmäßig) zu verlassen?
Nun, bei der Komfortzone handelt es sich um den Handlungs- und Lebensbereich, in dem du dich wohl und sicher fühlst, deinen Gewohnheiten nachgehst. In diesem Bereich ist dir alles bestens vertraut, das Leben gestaltet sich bequem und frei von Angst und Anstrengung, dafür aber mit einer gewissen Kontrolle.

Mach es dir in deiner Komfortzone nicht zu gemütlich!
Sicherheit, Wohlbefinden und Kontrolle – das alles klingt grundsätzlich nicht verkehrt. Und tatsächlich ist die Komfortzone auch ein wichtiger Ort, um Energie aufzutanken und Regeneration zu erfahren. Hier erleben wir Struktur und Organisation. Verlässt du dich allerdings dauerhaft auf eben diesen Zustand, gibst du deiner Weiterentwicklung keinerlei Chance. Wer sich nicht raus aus der Komfortzone traut, der kann sich darauf einstellen, dass sein Leben stagniert. Und wenn das so weit ist, dann ist man schnell in der bequemen, aber auch sehr langweiligen Komfortzone „gefangen“.
Unser Money Mindset Coach Caro über die Komfortzone:
Der Weg aus dieser Zone ist für viele so schwer, weil dahinter die auf den ersten Blick erschreckende Angstzone liegt. Dort hinein- und vor allem hindurchzugehen, erfordert jede Menge Überwindung und Mut. Du stellst dich deinen Ängsten und möglicherweise unangenehmen neuen Herausforderungen. Das kostet Kraft und bedeutet Stress. Doch genau das ist es auch, was deine Persönlichkeit zum Wachsen bringt. Wie heißt es doch so schön? Wo die Angst ist, ist der Weg.
Sobald du dich aus deiner Komfortzone heraus traust, darfst du dich auf Folgendes freuen:
Es gibt ganz unterschiedliche Wege raus aus der Komfortzone. Sie alle haben gemeinsam, dass du dich zunächst überwinden musst. Ob Fallschirmsprung, Ansprechen fremder Menschen oder einfach nur die kalte Dusche am Morgen – der Adrenalinkick gestaltet sich für jeden ganz individuell.
Auch im Bereich Finanzen spielt die Überwindung beziehungsweise die Erweiterung der Komfortzone eine entscheidende Rolle. Bei der Entwicklung des eigenen Money Mindsets ist es von enormer Bedeutung, sich von negativen Glaubenssätzen zu lösen, Neues zu erlernen und die möglicherweise noch unbekannte Risikobereitschaft zu erfahren.
Komfortzone verlassen – so geht‘s
Deine Komfortzone verlassen kannst du erst, wenn du diese für dich festgesteckt und realisiert hast. Dafür musst du zunächst aufmerksam sein, dich selbst und deine Handlungen im Alltag beobachten und reflektieren. Erkennst du bestimmte Muster, nach denen du agierst, oder hältst du (un-)bewusst an bestimmten Gewohnheiten fest? Mach dir Notizen zu deinen Beobachtungen und sammle deine Gedanken dazu!
Wenn du dir einen Überblick über deine Komfortzone geschaffen hast und diese definieren kannst, versuche kleine Änderungen in deinen Alltag zu integrieren. Stell keinesfalls von heute auf morgen dein ganzes Leben um, sondern nimm dir kleine Alltags-Inseln vor! Lass doch beispielsweise den Fernseher abends aus und gehe stattdessen spazieren, lies ein Buch oder telefoniere mit Freunden und Familie! Sprich im Alltag Fremde an und übe dich vor Gruppen im freien Reden. Oder versuche bei der Urlaubsplanung Neues und tausche den obligatorischen All-Inclusive-Strandurlaub gegen einen spannenden City-Trip mit viel Bewegung. Lass dich dabei auch gerne von anderen Menschen inspirieren, du musst das Rad nicht neu erfinden.
Ein weiterer Tipp ist, häufiger spontan Zusagen zu tätigen. Sag einfach mal „Ja“ zu Dingen, die du noch nie getan hast, ohne groß über die Konsequenzen nachzudenken. Stürze dich in neue Herausforderungen, die du vorher eher „kaputtgedacht“ hast, und konzentriere dich gleichzeitig darauf, was dir diese Herausforderungen Positives bringen werden. Willst du vielleicht eine neue Sprache lernen, endlich einen Fallschirmsprung wagen oder aber deine Finanzbildung auf ein neues Level heben? Dann nichts wie los!
Wichtig bei allem, was du tust: Denk nicht zu viel nach, vertrau aber gleichzeitig auf dein Gefühl. Zwing dich nicht zu Dingen, die zu große Überwindung kosten, sondern wäge ab, ob sich die Mühe lohnt. Und egal, welche (kleinen) Schritte du auch gehst – behalte dir deine Strukturen bei. Wie du bereits erfahren hast, ist genau das der Vorteil der Komfortzone. Wir brauchen sie, um die Komfortzone verlassen zu können, ohne uns selbst zu überfordern. Zudem können wir unsere Aufmerksamkeit besser und vor allem motivierter auf Neues lenken, wenn wir Altbewährtes organisiert und routiniert angehen.
Finanzielle Erfolgsverhinderer aufdecken und negative Glaubenssätze auflösen
Auch bei der Entwicklung der eigenen finanziellen Ziele spielt die Komfortzone eine entscheidende Rolle. Denn wer stets in seinem bequemen Fahrwasser bleibt, der darf auch nicht erwarten, dass sich die Finanzen zum Positiven entwickeln. Daher gilt es, beim Angehen der Finanzziele vorab die finanziellen Erfolgsverhinderer aufzudecken.
Aber was sind Erfolgsverhinderer eigentlich? Caro erklärt es dir:
Hier noch einmal die gängigsten negativen Einflüsse, die dich in der Komfortzone halten können, im Überblick:
Den zuletzt genannten Erfolgsverhinderer solltest du in Bezug auf dein eigenes Money Mindset ganz genau unter die Lupe nehmen. Bevor deine Reise aus der Komfortzone beginnt, musst du negative Glaubenssätze auflösen und im Idealfall in positive umwandeln.
Wie das in der Tiefe funktioniert, erklären wir dir in unserem Finanzcoaching. Hier lernst du nämlich nicht nur von Grund auf das nötige Finanz- und Börsenwissen, sondern auch alles, was für ein gesundes Money Mindset vonnöten ist. Denn nur die Kombination aus beidem macht dich an der Börse erfolgreich!

Lass das Abenteuer beginnen!
Bildquellen dieses Artikels:
- © Tudor Baciu by Unsplash
- © Inside Weather by Unsplash
- © Sammie Chaffin by Unsplash
- © Logan Weaver by Unsplash
- © Matthew Sleeper by Unsplash